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  • Gepostet am 10. Januar 2025

Wusstest Du schon, dass Du durch den Kauf einer Jahresvignette in Österreich bis zu 50 % gegenüber Einzelvignetten sparen kannst?

Wenn Du mit dem Wohnmobil regelmäßig durch Österreich fährst – ob in Richtung Kroatien, Südtirol oder zum Wandern in die Alpen – kommst Du um eine Mautgebühr nicht herum. Das Land verlangt auf fast allen Autobahnen und Schnellstraßen eine sogenannte Vignette. Was viele nicht wissen: Wer häufiger unterwegs ist, kann durch die Jahresvignette deutlich sparen – und zwar bis zu 50 % gegenüber der Nutzung von 10-Tages- oder 2-Monats-Vignetten.

Vignettenpflicht in Österreich – was genau ist das?

In Österreich gilt eine flächendeckende Vignettenpflicht für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Wer mit dem Wohnmobil oder Campervan auf Autobahnen oder Schnellstraßen fährt, muss also eine gültige Vignette besitzen – egal, ob für einen Kurztrip oder längere Reisen.

Die Vignetten gibt es in drei Varianten:

  • 10-Tages-Vignette
  • 2-Monats-Vignette
  • Jahresvignette

Die Kontrolle erfolgt über Kamerasysteme und automatische Erkennung. Wer ohne gültige Vignette unterwegs ist, riskiert ein saftiges Bußgeld – derzeit mindestens 120 Euro.

So viel kosten die Vignetten aktuell (Stand 2025)

Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen gelten folgende Preise (in etwa):

  • 10-Tages-Vignette: ca. 11,50 €
  • 2-Monats-Vignette: ca. 28,90 €
  • Jahresvignette: ca. 96,40 €

Wenn Du also über das Jahr hinweg mehr als drei kurze Aufenthalte in Österreich planst, rechnet sich die Jahresvignette schnell. Zwei Urlaube à 2 Monate kosten Dich bereits rund 57,80 € – mit der Jahresvignette bist Du flexibler und fährst günstiger.

Für wen lohnt sich die Jahresvignette?

Die Jahresvignette lohnt sich besonders für:

  • Vielfahrer:innen, die regelmäßig durch Österreich fahren
  • Urlaubs-Camper:innen, die mehrmals im Jahr in die Alpen oder durch Österreich in andere Länder fahren
  • Grenznahe Wohnmobilbesitzer:innen, die Österreich auch für Wochenendausflüge oder Kurztrips nutzen

Sie ist immer vom 1. Dezember des Vorjahres bis 31. Januar des Folgejahres gültig – also über 14 Monate hinweg. Ein echter Vorteil für Frühbucher:innen und Wintercamper!

Digitale Vignette vs. Klebevignette

Seit einigen Jahren gibt es die Vignette auch digital. Das bedeutet: kein Kleben mehr an der Windschutzscheibe, kein mühsames Abkratzen. Die digitale Vignette ist ans Kennzeichen gebunden und kann bequem online gekauft werden.

Wichtig zu wissen: Bei Online-Kauf von privaten Nutzern gilt eine gesetzliche Rücktrittsfrist von 18 Tagen. Wer die Vignette sofort nutzen möchte, kann sie alternativ bei Verkaufsstellen wie Tankstellen, ADAC-Filialen oder Raststätten erwerben.

Achtung bei schweren Wohnmobilen

Dein Wohnmobil wiegt mehr als 3,5 Tonnen? Dann brauchst Du keine Vignette, sondern musst Dich am GO-Mautsystem beteiligen. Die Maut wird dann streckenabhängig berechnet – mit einer speziellen On-Board-Unit (GO-Box), die im Fahrzeug montiert wird. Für diese Fälle ist die Jahresvignette keine Option.

Zusätzliche Mautstrecken in Österreich

Wichtig: Einige Straßen und Tunnel erfordern zusätzlich zur Vignette eine Sondermaut – z. B. die Brennerautobahn, der Arlbergtunnel oder die Großglockner-Hochalpenstraße. Diese Mautgebühren sind nicht in der Jahresvignette enthalten und müssen separat bezahlt werden.

Tipp: Wer sich hier nicht überraschen lassen möchte, kann die Route vorher z. B. mit dem ADAC-Routenplaner oder der App „ASFINAG Unterwegs“ prüfen.

Fazit: Jahresvignette spart Geld und Nerven

Mit einer Jahresvignette sicherst Du Dir nicht nur einen Preisvorteil, sondern auch mehr Flexibilität. Du musst Dich unterwegs nicht ständig um neue Vignetten kümmern und bist sofort startklar – ganz egal, wie oft Du über die Grenze fährst.

Gerade für Camper:innen und Wohnmobilreisende ist das ein echter Komfortgewinn. Und wenn Du ohnehin mindestens zwei Urlaube oder mehrere Durchfahrten pro Jahr geplant hast, rechnet sich die Investition ganz schnell.

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